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   OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.1996 - 10 A 12605/95   

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OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.1996 - 10 A 12605/95 (https://dejure.org/1996,7152)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 29.03.1996 - 10 A 12605/95 (https://dejure.org/1996,7152)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 29. März 1996 - 10 A 12605/95 (https://dejure.org/1996,7152)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Aktive Mitglieder der Exil-UDPS; Zaire; Politische Verfolgung

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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (7)

  • VGH Baden-Württemberg, 31.08.1994 - A 13 S 1715/92

    Zaire: keine beachtliche Verfolgungsgefahr wegen Asylantragstellung; keine

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.1996 - 10 A 12605/95
    Demgegenüber hat der VGH Baden-Württemberg in ständiger Rechtsprechung eine abweichende Auffassung vertreten, und aktiven Mitgliedern etwa der Exil-UDPS (und beispielsweise auch dem Schatzmeister des Landesverbandes Baden- Württemberg) Abschiebungsschutz nach § 51 Abs. 1 AuslG versagt (vgl. dazu das diese Rechtsprechung begründende Urteil vom 31. August 1994 - A 13 S 1715/92 -); dem hat sich das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen angeschlossen (vgl. das Urteil vom 03. März 1995 - 23 A 3015/93.A -).

    Die gerade von anderen Obergerichten angeführte recht rege Reisetätigkeit von UDPS-Funktionären zwischen Zaire und Europa (vgl. vor allem: VGH Bad.-Württ., Urteil vom 31. August 1994 - A 13 S 1715/92 -, UA S. 31 f. und ihm folgend: OVG NRW, Urteil vom 03. März 1995 - 23 A 3051/93.A, UA S. 35 f.) gibt für diese Frage wenig her, weil die radikalen Oppositionsparteien bei Rückkehr ihrer Funktionäre in der Regel durch die Anwesenheit zahlreicher Parteimitglieder am Flughafen Ndjili für deren Schutz sorgen (vgl. die Zeugenvernehmung vom 26. Oktober 1995 vor dem VG Köln, Protokollabschrift S. 17 f.).

    Demgegenüber ist von anderen Obergerichten eingewandt worden, eine gezielte umfassende geheimdienstliche Überwachung sei der zairischen Botschaft gar nicht möglich, was sich schon daran zeige, daß sie keinen ordnungsgemäßen Botschaftsbetrieb aufrechterhalten könne (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 31. August 1994 - A 13 S 1715/92 -, UA S. 29; HessVGH, Urteil vom 30. Oktober 1995 - 13 UE 426/95 -, UA S. 43; OVG LSA, Urteil vom 25. Januar 1996 - 2 L 136/95 -, UA S. 10).

    Entgegen der vom VGH Baden-Württemberg vertretenen Auffassung (vgl. das bereits erwähnte Urteil vom 31. August 1994 - A 13 S 1715/92 - UA S. 33) kann der Betreffende sich von der ihm drohenden politischen Verfolgung auch nicht etwa durch entsprechende Zahlungen freikaufen.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.05.1994 - 13 A 11675/93

    Aktive Mitglieder der Exil-UDPS; Zaire; Politische Verfolgung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.1996 - 10 A 12605/95
    Die Verfolgungsgefahr solcher Rückkehrer nach Zaire hat der Senat bereits früher mit rechtskräftigen Urteilen vom 16. Mai 1994 (u. a. 13 A 11675/93) bejaht.

    Schon damals teilte der Senat die Einschätzung der katholischen Bischöfe Zaires, die mit Blick auf Plünderungen, Demütigungen, Entführungen, Zwangsumsiedlungen, Massakern u. ä. erklärten: "Der Staatschef spielt eine wesentliche und bestimmende Rolle, da er die gesamte Macht und ein unbegrenztes Recht auf die Güter des Landes in seinen Händen konzentriert und mit starker Hand die Streitkräfte kontrolliert." (vgl. Urteil vom 16. Mai 1994 - 13 A 11675/93 -), UA S. 35).

    In der bereits erwähnten Rechtsprechung (vgl. das Urteil vom 16. Mai 1994 - 13 A 11675/93) hat der Senat eine solche Gefahr mit Blick auf den effektiven, erst kürzlich straff reorganisierten Geheimdienst und anderer Sicherheitskräfte, die auch die Auslandsaktivitäten zairischer Staatsbürger, zumal in Deutschland, observieren, bejaht.

    Auch dies hat der Senat in dem schon mehrfach zitierten Urteil vom 16. Mai 1994 (13 A 11675/93) im einzelnen ausgeführt.

  • VGH Hessen, 30.10.1995 - 13 UE 426/95

    Keine Bindungswirkung der einen Asylanspruch nach GG Art 16a Abs 1 abweisenden

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.1996 - 10 A 12605/95
    Erst vor kurzem haben auch der Hessische VGH (Urteil vom 30. Oktober 1995 13 UE 426/95 -) und das OVG des Landes Sachsen-Anhalt (Urteil vom 25. Januar 1996 - 2 L 136/95 -) eine Gefahr politischer Verfolgung bei Rückkehr mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit verneint.

    Demgegenüber ist von anderen Obergerichten eingewandt worden, eine gezielte umfassende geheimdienstliche Überwachung sei der zairischen Botschaft gar nicht möglich, was sich schon daran zeige, daß sie keinen ordnungsgemäßen Botschaftsbetrieb aufrechterhalten könne (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 31. August 1994 - A 13 S 1715/92 -, UA S. 29; HessVGH, Urteil vom 30. Oktober 1995 - 13 UE 426/95 -, UA S. 43; OVG LSA, Urteil vom 25. Januar 1996 - 2 L 136/95 -, UA S. 10).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 25.01.1996 - 2 L 136/95
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.1996 - 10 A 12605/95
    Erst vor kurzem haben auch der Hessische VGH (Urteil vom 30. Oktober 1995 13 UE 426/95 -) und das OVG des Landes Sachsen-Anhalt (Urteil vom 25. Januar 1996 - 2 L 136/95 -) eine Gefahr politischer Verfolgung bei Rückkehr mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit verneint.

    Demgegenüber ist von anderen Obergerichten eingewandt worden, eine gezielte umfassende geheimdienstliche Überwachung sei der zairischen Botschaft gar nicht möglich, was sich schon daran zeige, daß sie keinen ordnungsgemäßen Botschaftsbetrieb aufrechterhalten könne (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 31. August 1994 - A 13 S 1715/92 -, UA S. 29; HessVGH, Urteil vom 30. Oktober 1995 - 13 UE 426/95 -, UA S. 43; OVG LSA, Urteil vom 25. Januar 1996 - 2 L 136/95 -, UA S. 10).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 30.05.1994 - 13 A 10845/94
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.1996 - 10 A 12605/95
    Danach reicht die bloße Asylantragstellerung - wie der Senat bereits früher entschieden hat (vgl. den Beschluß vom 30. Mai 1994 - 13 A 10845/94 -) - für die Gefahr politischer Verfolgung nicht aus.
  • BVerwG, 05.11.1991 - 9 C 118.90

    Asylrecht - Gruppenverfolgung - Gefahr politischer Verfolgung - Zumutbarkeit

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.1996 - 10 A 12605/95
    Vielmehr ist für die Frage der Verfolgung nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 89, 162 - 169 f. m.w.N. -) eine "qualifizierende" Betrachtungsweise im Sinne einer Gewichtung und Abwägung aller festgestellten Umstände und ihrer Bedeutung anzulegen.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.03.1995 - 23 A 3051/93

    Rechtskraft eines verwaltungsgerichtlichen Urteils; Anerkennung als

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.1996 - 10 A 12605/95
    Die gerade von anderen Obergerichten angeführte recht rege Reisetätigkeit von UDPS-Funktionären zwischen Zaire und Europa (vgl. vor allem: VGH Bad.-Württ., Urteil vom 31. August 1994 - A 13 S 1715/92 -, UA S. 31 f. und ihm folgend: OVG NRW, Urteil vom 03. März 1995 - 23 A 3051/93.A, UA S. 35 f.) gibt für diese Frage wenig her, weil die radikalen Oppositionsparteien bei Rückkehr ihrer Funktionäre in der Regel durch die Anwesenheit zahlreicher Parteimitglieder am Flughafen Ndjili für deren Schutz sorgen (vgl. die Zeugenvernehmung vom 26. Oktober 1995 vor dem VG Köln, Protokollabschrift S. 17 f.).
  • OVG Thüringen, 03.09.1996 - 3 KO 150/96

    Abschiebungsschutz für einen zairischen Staatsangehörigen christlichen Glaubens;

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  • VGH Baden-Württemberg, 18.09.1996 - A 13 S 2704/95

    Zaire: keine beachtliche Verfolgungswahrscheinlichkeit wegen Asylbeantragung im

    An dieser Einschätzung hält der Senat nach erneuter zusammenfassender Würdigung der in den genannten Entscheidungen verwerteten und der neueren im vorliegenden Verfahren beigezogenen Erkenntnisquellen fest (im Ergebnis ebenso: OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 3.7.1996 - 23 A 2222/93.A; OVG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 25.1.1996 - 2 L 136/95; ähnlich: HessVGH, Urt. v. 30.10.1995 - 13 UE 426/95; a.A. bezüglich exilpolitischer Betätigung: OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 16.5.1994 - 13 A 11675/93 - und Beschl. v. 29.3.1996 - 10 A 12605/95).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 14.11.1997 - 10 A 10647/96

    UDPS; Exilpolitische Aktivität; Kongo-Zaire; Politische Verfolgung

    Eine solche Einschätzung ergibt sich für den Senat, der damit seine frühere ständige Rechtsprechung zur Rückkehrgefährdung wegen exilpolitischer Aktivitäten (vgl. grundlegend: Urteil vom 16. Mai 1994 - 13 A 11675/93 -u.a., DVBl. 1994, S. 944 - nur Leitsatz; Beschlüsse vom 29. März 1996 - 10 A 12605/95 - u.a. und vom 17. April 1996 - 10 A 12607/95 - u.a. sowie Urteile vom 20. September 1996 - 10 A 12873/95.OVG - u.a.) ausdrücklich aufgibt, aus der zwischenzeitlichen grundlegenden Änderung der politischen Verhältnisse im Heimatland des Klägers.
  • OVG Schleswig-Holstein, 18.11.1996 - 1 L 216/96

    Besetzungsrüge; Geschäftsverteilung

    Dafür hat der Kläger hier nichts vorgetragen, er hat sich ausschließlich auf den auch vom Verwaltungsgericht berücksichtigten Beschluß des OVG Rheinland-Pfalz vom 29. März 1996 - 10 A 12605/95 - bezogen und ausgeführt, dies Gericht habe eine beachtliche Verfolgungsgefahr bereits für einen auf Kreisebene tätigen Funktionär bejaht, während er Beauftragter seiner Exilorganisation für die gesamte Bundesrepublik Deutschland sei.
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